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Konzeption und Leitung
Prof. Dr. Christoph König
Geboren 1956, studierte Philosophie, Germanistik und Amerikanistik an der Universität Innsbruck, leitete lange Jahre im Deutschen Literaturarchiv Marbach die Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik und ist seit 2005 Professor für Neuere und neueste deutsche Literatur an der Universität Osnabrück. 2008/9 wurde er als Fellow an das Wissenschaftskolleg zu Berlin berufen und 2011/12 als Fellow an das Forscherkolleg ›Fate, Freedom and Prognostication‹ der Universität Erlangen-Nürnberg. Er erweiterte seine philosophische Befragung literaturwissenschaftlicher Methodik im Laufe seiner Forschungen um die Frage nach den historischen, disziplinären Bedingungen des Verstehens und entwickelt zuletzt eine Theorie der philologischen Praxis, namentlich der Interpretation. Gastprofessuren führten ihn nach Paris und in die USA. Zu seinen Büchern zählen u.a. die Studie Hofmannsthal. Ein moderner Dichter unter den Philologen (2001), das von ihm herausgegebene Internationale Germanistenlexikon 1800–1950 (2003, 3 Bde.), die intellektuelle Biographie Engführungen. Peter Szondi und die Literatur (2004), der Cerisy-Band La lecture insistante (hg. gemeinsam mit Heinz Wismann) (Albin Michel Paris 2011). Kürzlich erschienen sind die Bücher: ›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke (2014, Wallstein), Philologie der Poesie. Von Goethe bis Peter Szondi (2014, de Gruyter), L’intelligence du texte. Rilke – Celan – Wittgenstein (2016, Septentrion) sowie die Übersetzung der Gedichte The Long Time / Die währende Zeit von Donald Berger (2015, Wallstein); König ist zudem Gründer und Herausgeber der Zeitschrift Geschichte der Germanistik. Historische Zeitschrift für die Philologien (Wallstein, seit 1991) sowie zahlreicher Briefwechsel, Buchreihen und Sammelbände. Er ist Mitglied des internationalen PEN.